Deutschland in falscher Richtung unterwegs

In sechs von 28 EU-Ländern steigen die CO2-Emissionen statt zu sinken, u.a. in Deutschland. Deutschland ist in absoluten Zahlen die CO2-Dreckschleuder Europas und wird seiner Vorreiterrolle in Europa nach dem Regierungswechsel im letzten Herbst weiterhin nicht gerecht. Der Klimaschutz gerät immer mehr ins Hintertreffen. Auf das notwendige Gegensteuern der Bundesregierung wartet man bei der Energieeinsparung, bei der Effizienzsteigerung und beim beschleunigten Ausbau der Erneuerbaren Energien (nicht nur im Strombereich) vergeblich.

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07.05.2014

CO2-Emissionen sinken in der EU, steigen in Deutschland

Während die CO2-Emissionen aus der Verbrennung fossiler Energieträger in der EU insgesamt zwischen 2012 und 2013 um 2,5 Prozent zurückgegangen sind, sind sie in Deutschland um 2 Prozent gestiegen. Das zeigen heute veröffentlichte Schätzungen von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union.

Deutschland bleibt der EU-Mitgliedstaat mit den mit Abstand höchsten CO2-Emissionen in absoluten Zahlen: Sie lagen 2013 bei 760 Millionen Tonnen, gefolgt vom Vereinigten Königreich mit 455 Millionen Tonnen und Frankreich mit 346 Millionen Tonnen.

Neben Deutschland stiegen die CO2-Emissionen aus der Verbrennung fossiler Energieträger zwischen 2012 und 2013 nur noch in Dänemark um plus 6,8 Prozent, in Estland um plus 4,4 Prozent, Portugal plus 3,6 Prozent, Frankreich plus 0,6 Prozent und Polen plus 0,3 Prozent. In allen anderen der 28 EU-Staaten sind sie gesunken.

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